4.3.1.4 Biosynthese von Stärke in den Chloroplasten

Aus Biostudies
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Die folgenden Punkte gelten – bis auf den letzten – nicht ausschließlich für die Biosynthese von Stärke, sondern auch für die Biosynthese von Glycogen in der Leber (tierischer Organismen):

  • 1. Zunächst erfolgt eine Umwandlung von Glucose-6-phosphat in Glucose-1-phosphat.
  • 2. Es erfolgt eine Bindung an Uridintriphosphat (UTP):
Glucose-1-phosphat + UTP → UDP[1]-Glucose + Diphosphat
  • 3. Es werden weitere Glucose-Moleküle angehängt:
UDP-Glucose + (Glucose)n → UDP + (Glucose)n+1
Die Bindung zwischen den Glucose-Resten ist α-1,4-glykosidisch. Zur Knüpfung der α-1,6-glykosidischen Bindung beim Amylopektin (auch Glycogen) ist ein spezielles branching enzyme erforderlich. Dann erfolgt wieder weiter die normale α-1,4-gerichtete Verlängerung der Seitenzweige.
  • 4. Die in den Chloroplasten gebildete Stärke wird als Assimilationsstärke bezeichnet. Bei Dunkelheit erfolgt über die Glucose eine Umwandlung dieser in die Transportform Saccharose. Der Transport wird über Leitbündel zu Speicherorganen gewährleistet. Dort wird sie in den Amyloplasten zu Speicherstärke umgewandelt.

[1]: Uridindiphosphat