2.2.8.3.2 Spontane Desaminierungen
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Wiederum aufgrund der thermischen und chemischen Verhältnisse in der Zelle kommen spontane Desaminierungen von DNA-Basen (unter gleichzeitiger Oxidation) zustande:
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Die Miniaturansicht konnte nicht am vorgesehenen Ort gespeichert werden
Dabei kommt es bei den desaminierten Basen zu folgendem Fehlverhalten:
- Aus Cytosin (paart bei Replikation mit Guanin) wird Uracil (paart bei Replikation mit Adenin). Hierbei handelt es sich um eine Basenaustauschmutation, da aus einem C–G-Paar ein A–T-Paar wird.
- Aus Adenin (paart bei Replikation mit Thymin) wird Hypoxanthin (paart bei der Replikation mit Cytosin). Auch hierbei handelt es sich um eine Basenaustauschmutation, da aus einem A–T-Paar ein C–G-Paar wird.
Die spontane Desaminierung beträgt eine Base pro 1.000 Basen. Aufgrund der Korrekturlesefähigkeit des Replikationsenzyms ist auch hier die tatsächliche Mutationsrate deutlich geringer (vermutlich aufgrund der zwischenzeitlichen Fehlpaarung).