3.2.3 Mitochondrien
Mitochondrien besitzen eine Doppelmembran, wobei die innere Membran stark aufgefalten ist (somit wird eine größere Oberfläche für Reaktionsabläufe ermöglicht). Diese Auffaltungen werden als Christae bezeichnet. Die sog. Mitochondrienmatrix ("Mitochondrienplasma") füllt die Mitochondrien aus. In ihr befinden sich einige Ribosomen und Vesikel sowie eine ringförmig geschlossene, plastidenähnliche DNA (ähnlich der der Prokaryonten). Diese Bestandteile befähigen diese Organellen auch zu selbständiger Teilung (Zweiteilung) und Replikation. Auf der Innenseite der christaebildenden Membran befinden sich sog. Elementarpartikel, die das Enzym ATP-Synthase zur katalytischen Herstellung des universellen Energieträgers ATP beinhalten. Diese werden im Rahmen der Energiegewinnung durch Zellatmung, bei der aus ADP durch Anhängen eines Phosphatrests das energetisch hochwertigere ATP (Speicherform der Energie) gebildet wird. Nachdem die Mitochondrien "verbraucht", d. h. die metabolisch wichtigen Enzyme aufgebraucht, sind, werden sie in Zusammenarbeit von Endoplasmatischem Reticulum, Golgi-Apparat und Lysosomen abgebaut.
Abb. 16: Mitochondrienaufbau