Bildungsmeristeme
<keywords content="Meristeme, Bildungsmeristem, Gewebe, Dauergewebe, Präkambium
Bildungsgewebe (syn. Meristeme) sind teilungsaktive Zellen[1] (im Gegensatz zu Dauergewebe bildenden Zellen), die andere Somazellen[2] nach außen hin bilden. Der Kormus (insbes. die Sproßachse) stellt ein Gemenge aus Meristemen und Dauergeweben dar. Meristemzellen sind i. d. R. klein und isodiametrisch. Entsprechend ihrer Aufgabe besitzen sie
- zarte Zellwände, die arm an Cellulsoe sind,
- keine Interzellularen,
- ein ribosomenreiches Cytoplasma (zur Produktion möglichst vieler Proteine in möglichst kurzer Zeit),
- einen großen und zentral liegenden Kern (der die Produktikon des Dauergewebes koordiniert),
- keine größeren Vakuolen,
- keine Reservestoffspeicher und
- Plastiden nur in der Form der Proplastiden.
Die Einteilung meristematischer Gewebe erfolgt nach ihrer Herkunft. Grob können so primäre Meristeme (Ur-, Restmeristeme) von sekundären Meristemen (Folgemeristeme) differenziert werden. Eine weitere Einteilung ist anhand der Lage im Kormus möglich: Apikalmeristem (am Sproßpol), Präkambium (umschließt seitlich den Sproß), Blattmeristeme, Interkalare (in bestimmten Bereichen des Sprosses), Knospenmeristeme, laterale Meristeme (in manchen Bereichen des Sprosses inner- und außerhalb des Präkambiums; v. a. Kambium) sowie Meristemoide (sie liegen verstreut zwischen den Geweben).
<references \>