Stomata (Spaltöffnungen)
Da - wie bereits beschrieben - die Epidermis aus nahe aneinander liegenden Zellen besteht und keine Interzellularen besitzt, durch das das zur Photosynthese benötigte Kohlenstoffdioxid zu den photosynthetisch aktiven Zellen gelangen könnte, kommt es zur Bildung von Stomata (Spaltöffnungen):
Aufbau eines Spaltöffnungsapparats
Wie aus der Abbildung zu entnehmen ist, bestehen Spaltöffnungen aus Schließzellen, die in die Epidermis eingebettet sind, Chloroplasten besitzen und durch Erhöhung des Turgors einen sog. Zentralspalt bilden. Hinter dem Zentralspalt liegt im Gewebe der substomatäre Hohlraum. Er entspricht einem Hohlraum, der durch das dhinterliegende Gewebe (oft Schwammparenchym) durch Aussparung gebildet wird. So entsteht ein Raum, in dem sich bis zum nächsten Öffnen des Zentralspalts CO2 bzw. später O2 und Wasser sammeln kann.
Spaltöffnungen finden sich an Laub- und Nadelblättern, der Sproßachse sowie oft auch an Blütenblättern. Stomata kommen jedoch niemals an Wurzeln vor. Die Häufigkeit, mit der Spaltöffnungen auftreten, sind von Art zu Art recht variabel, jedoch finden sich i. d. R. 100 - 800 Spaltöffnungen por mm2. Entsprechend des Vorkommens von Stomata auf Blättern lassen sich diese in
- hypostomatische Blätter (Stomata an Blattunterseite),
- epistomatische Blätter (Stomata an Blattoberseite) (diese Art von Blättern ist beispielsweise bei Schwimmblättern verwirklicht) und
- amphistomatische Blätter (Stomata sowohl auf Ober- als auch auf Unterseite des Blatts)
einteilen.