2.3.4.3 Taq-Cycle-Sequenzierung

Aus Biostudies
Version vom 21. November 2008, 22:57 Uhr von Webmaster (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Taq-Cycle-Sequenzierung wird z. B. dann angewandt, wenn nur ganz geringe DNA-Mengen für die Sequenzierung vorhanden sind.

Es werden zunächst die wenigen Moleküle der Sequenzierungsprobe denaturiert und die Primer jeweils an die entsprechenden Stellen der Einzelstränge gebunden (Annealing). Dann erfolgt die Elongation (Kettenverlängerung). Hierfür stehen (neben einer Primersorte) Taq-Polymerase, alle vier dNTPs und alle vier (fluoreszenzmarkierten) ddNTPs zur Verfügung. Durch die Elongation entstehen je nach Art des eingebauten Nukeltoids (ob dNTP oder ddNTP) unterschiedliche Fragmentlängen. Der erste Zyklus ist hier beendet. Beim zweiten und jedem weiteren Zyklus bindet der Primer wieder an den 3’ → 5’-Strang (Ausgangsstrang). Es entsteht wieder die ganze Palette an unterschiedlich langen 5’ → 3’-Strängen. Anschließend erfolgt zur Bestimmung der Basenabfolge der DNA eine Sequenzierung in einem Sequenzgel.