2.3.2.4.2 Prinzip der Koloniefärbung bei Klonierung mit pUC-Plasmiden zur Identifizierung rekombinanter Kolonien
Version vom 21. November 2008, 21:14 Uhr von Webmaster (Diskussion | Beiträge)
Der zum Test verendete Nähragar enthält:
- Ampicillin:
- Das Ampicillin ist nötig, damit nur Kolonien mit aufgenommenem pUC-Plasmid (Ampr) wachsen können.
- X-Gal:
- Das X-Gal kann (statt Lactose) ebenfalls von der Galactosidase gespalten werden. X-Gal kann nicht durch Bindung an den lac-Repressor die Transkription der lac-Gene induzieren! Zu diesem Zweck wird zusätzlich IPTG zum Nährmedium gegeben.
- IPTG (Isopropylthiogalactosid):
- Es kann (wie Lactose) die lac-Gene induzieren.
Nach dem Beimpfen und Bebrüten des Nähragars enthalten nur weiße Kolonien die eingebaute Fremd-DNA, weil das lac z'-Gen zerstört wurde. Weiterhin blaue Kolonien enthalten das religierte Plasmid
Der Vorteil der Verwendung von pUC-Plasmiden liegt darin, daß nur ein Testschritt notwendig ist, pUC-Plasmide kleiner als pBR-Plasmide sind und sie noch mehr singuläre Schnittstellen für Restriktionsenzyme (mehrere Schnittstellen zur Auswahl) haben.