7.1 Mitose

Aus Biostudies
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Der Zellkern enthält die DNA in der stark verdichteten Form der Chromosomen. Zwei ± gleiche Chromosomen nennt man ein homologes Chromosomenpaar. (Jeder Mensch besitzt z. B. zu einem bestimmten Zeitpunkt 23 homologe Chromosomenpaare.) Jedes Chromosom tritt während des Zelllebens in zwei verschiedenen Formen auf – während der meisten Zeit als Chromosom mit einem Chromatid und unmittelbar vor der Zellteilung als Chromosom mit zwei am Centrosom zusammenhängenden Chromatiden.

Sorgfältige Untersuchungen haben gezeigt, was mit den Chromosomen während der M-Phase des Zellzyklus geschieht (vgl. Tab. 9):

vor der Mitose: Zunächst noch im unsichtbaren Zustand verdoppeln sich die Chromatiden. Dabei hängen sie an einem Punkt zusammen, der als Centromer bezeichnet wird.
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Prophase: Dann verkürzen und verdichten sie sich und werden unter dem Mikroskop als Chromosomen sichtbar.
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Metaphase: Die Kernmembran löst sich auf (Karyokinese) und eine Fädchenstruktur in Form einer Spindel erscheint, auf der sich die Chromosomen anordnen.
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Anaphase: Die Centromere teilen sich, während die Fädchen der Spindel die Chromatiden auseinanderziehen.
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Telophase: Die Chromatiden gelangen an die entgegengesetzten Pole und die Spindel löst sich auf.
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Cytokinese: Die Kernmembran bildet sich erneut, die Chromatiden strecken sich wieder in Unsichtbarkeit und die Zelle teilt sich.
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Tab. 9: Ablauf der Mitose

Während des gesamten Lebens finden bei allen Lebewesen Zellteilungen statt. Dabei werden aus einer Mutterzelle durch Zelldurchschnürung jeweils zwei Tochterzellen, die die gleiche Ausstattung (Kern, Organellen, etc.) wie die Mutterzelle besitzen. Vor jeder Zellteilung muß also das gesamte Zellmaterial identisch verdoppelt werden.