3.9.2 Klassifizierung von Enzymen
Version vom 15. November 2008, 14:35 Uhr von Webmaster (Diskussion | Beiträge)
Nach ihrer Wirkung lassen sich Enzyme einteilen in verschiedene Klassen:
- Hydrolasen
- Sie katalysieren die Spaltung von Bindungen mit H2O (Hydrolyse, hydrolytische Spaltung, beispielsweise
- Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Die Miniaturansicht konnte nicht am vorgesehenen Ort gespeichert werden
- Wichtige Vertreter der Hydrolasen sind Amylasen, Ligasen, Pepsin und Restriktionsenzyme.
- Oxidoreduktasen
- Oxidoreduktasen katalysieren Redoxreaktionen[1]. Wichtige Vertreter sind die NAD-abhängige Alkoholdehydrogenase, die FAD-abhängige Succinatdehydrogenase, etc. Häufig wird bei von Oxidoreduktasen katalysierten Reaktionen ein Coenzym zunächst reduziert, das in einem weiteren Schritt wieder durch Abgabe eines H+ reoxidiert wird.
- Ligasen
- Ligasen katalysieren die Knüpfung von Bindungen, z. B. DNA-Ligase, DNA-Polymerase, RNA-Polymerase.
- Transferasen
- Diese Enzyme katalysieren die Übertragung von Molekülgruppen. Wichtige Beispiele sind Transaminasen[2] oder Kinasen wie die Hexokinase, die die Reaktion von Glucose zu Glucose-6-phosphat katalysiert.
- Isomerasen
- Sie katalysieren Isomerisierungen, also die Bildung von Molekülen mit gleichen Summen-, aber unterschiedlichen Strukturformeln. Eine der bekanntesten Vertreter ist die Glucosephosphat-Isomerase, die die Umwandlung von Glucose-6-phosphat in Fructose-6-phosphat katalysiert.
- Lyasen
- Lyasen katalysieren die Addition an Doppelbindungen, z. B. katalysieren Hydratasen die Addition von H2O (Hydratisierung).
[1]: Reaktionen, bei denen Elektronen von einem Atom oder Molekül (Oxidation des Teilchens) auf ein anderes (Reduktion des Teilchens) übertragen werden.
[2]: sie katalysieren die Übertragung von Aminogruppen