Endodermis

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<keywords content="primär, sekundär, tertiär, Caspary, Casparystreifen, Durchlaßzelle, Suberin, Plasmodesmen, Plasmodesmos" />

Die Endodermis ist als inneres Abschlußgewebe zu verstehen. Sie stellt einen Abschluß von Körperbereichen bzw. Abgrenzung zu anderen Geweben (z. B. zwischen Rinde und Zentralzylinder) dar. Somit erfüllt sie eine Art physiologische Isolierung mehrerer Körperbereiche voneinander.

Innerhalb von Pflanzenwurzeln ist stets eine (Wurzel-)Endodermis vorhanden. Sie ist frei von Plasmodesmen und besitzt sog. Caspary-Streifen in den radialen Zellwänden. Diese mit Lignin und Endodermin inkrustierten Bereiche sind undurchlässig (impermeabel) für Wasser und darin gelöste Salze, so daß diese nicht weiter in Interzellularen fließen können, sondern durch bestimmte Durchlasszellen in der Endodermis treten müssen, die die Nährstoffe kontrolliert weiterleiten können. Dies hat zur Folge, daß dort, wo Caspary-Streifen vorliegen der Transport von apoplastisch[1] auf symplastisch[2] umgeschalten wird.

Gemäß dem Aufbau ihrer Zellen werden folgende Endodermis-Typen unterschieden:

  • primäre Endodermis

Die Zellen bestehen aus "normalen" Zellen mit Caspary-Streifen.

  • sekundäre Endodermis

Die sekundäre Endodermis besteht aus Zellen mit "normaler" Zellwand, in die eine Suberinschicht eingelagert ist und die Caspary-Streifen besitzen. Daneben liegen Durchlasszellen (für Wasser- und Nährstofftransport) auf den Xylempolen vor.

  • tertiäre Endodermis

Im Gegensatz zu den Zellen der sekundären Endodermis besitzen die der tertiären Endodermis neben einer Suberinschicht und Caspary-Streifen eine stark durch Cellulose verdickte Zellwand.


<references \>

  1. Transport durch zusammenhängende Interzellularen abgestorbener Zellen
  2. Transport durch Protoplasten von Durchlasszellen, die über Plasmodesmen miteinander in Verbindung stehen