Porifera (Schwämme)
Schwämme besitzen 2 grundsätzliche Zelltypen - Choanocyten (Kragengeißelzellen) im Innern der Tiere, die das Choanoderm zur Filtration von Nahrungspartikeln bilden, und Pinacocyten, die das Pinacoderm bilden. Je nach Lage der Pinacocyten unterscheidet man zwischen Endopinacoderm (inneres Abschlußgewebe), Exopinacoderm (äußeres Abschlußgewebe) und Basopinacoderm (Abschlußgewebe an der Basis der Schwämme). Zwischen diesen beiden das äußere und innere Abschlußgewebe bildenden Zelltypen befindet sich das sog. Mesohyl. Meist im Mesohyl oder ins Pinacoderm mit eingelagert befinden sich weitere funktionelle Zelltypen, z. B. Spongioblasten, die Mikrofibrillen und Kokllagen bilden, Lophocyten, die dicke Fibrillen aus organischem Material ausbilden, und Sklerocyten bzw. Skleroblasten, die sog. Sklerite (stützende Skelettnadeln) bilden oder abbauen. Spongioblasten und Lophocyten sind stark an der Mesohylbildung beteiligt. Weitere Zelltypoen der Porifera sind Archaeocyten, undifferenzierte, omnipotente, große Zellen zur Regeneration, Trophocyten, Zellen zur Nahrungsspeicherung, Myocyten, phylogenetische Vorläufer der Muskelzellen und Amoebocyten, die phagocytierend für den Stofftransport ins Mesohyl und außen liegende Zellen verantwortlich sind.
Die sog. Sklerite (syn. Nadeln, Spicule) sind die Stützelemente des Schwammkörpern und werden zur systematischen Klassifizierung herangezogen:
Morphologisch lassen sich 3 Morphotypen der Schwämme unterscheiden, die jedoch keinen Rückschluß auf die Systematik zulassen. In aufgezählter Reihenfolge ist eine Effizierung der Nahrungsaufnahme durch Oberflächenvergrößerung des Choanoderms zu beobachten: