Trematodes (Saugwürmer): Unterschied zwischen den Versionen
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+ | :*<p style="text-align:justify;">bereits Ansätze der Saugnäpfe und komplette Schleimdrüsen vorhanden</p> | ||
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+ | :*<p style="text-align:justify;">sie entstehen durch Encystierung von Cercarien</p> | ||
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Aktuelle Version vom 21. Oktober 2009, 18:43 Uhr
Alle Saugwürmer sind parasitierend, d. h. beim Wirtswechsel kommt es zu einer indirekten Entwicklung (asexuelle Vermehrung im Zwischenwirt und sexuelle Fortpflanzung im Endwirt). Bei protandrischen Zwittern werden die Spermien zunächst in der sog. Bursa zwischengespeichert. Ein wichtiger Invasionsmechanismus der Saugwürmer ist oftmals das Abstreifen der Haut beim Eindringen in einen Wirt (hierzu muß zunächst eine darunterliegende Haut, die Neodermis, die mit Hilfe der Neoblasten gebildet wird, gebildet sein).
Diese Art der Maskierung (Abstreifen der alten Haut) wird z. B. vom Großen Leberegel (Fasciolata hepatica) durchgeführt. Dieser führt folgenden Generationswechsel durch:
Generationswechsel von Fasciolata hepatica (Großer Leberegel)
Allgemein können bei Trematoden die einzelnen Entwicklungsstadien wie folgt charakterisiert werden:
- Miracidium:
erstes freilebendes Larvenstadium
- cilienbesetzt
- Sporocyste:
besitzen keine äußeren Epithelien
asexuell vielfache Vermehrung
- Redie:
vom restlichen Körper abgesetzter Kopfteil
z. B. Besitz von Pharynx und einem einfachen Darm
- Cercarie:
- freilebend
meist Besitz eines gegabelten Schwanzes
besitzen keine reproduktionsorgane
bereits Ansätze der Saugnäpfe und komplette Schleimdrüsen vorhanden
- Metacercaire:
sie entstehen durch Encystierung von Cercarien
- Adultus:
Tiere besitzen keinen Schwanz mehr
Ein weiterer wichtiger Parasit aus der Gruppe der Saugwürmer ist der Kleine Leberegel (Dicrocoelium dendriticum). Auch er vollzieht einen Generations- und Wirtswechsel) in z. B. div. Schnecken (z. B. Helicella sp., Zabrina sp.) als 1. Zwischenwirt. Zunächst werden Miracidien von ihnen mit der Nahrung aufgenommen und entwickeln sich bis zur Cercarie, die in Schleimballen eingehüllt ausgeschieden werden. Von diesen Schelimballen ernährt sich der 2. Zwischenwirt des Kleinen Leberegels. Dabei handelt es sich um div. Ameisen (Formica app.), die mit Aufnahme des Schleims auch gleichzeitig die Cercarien aufnehmen. In der Ameise kommt es nun zur Encystierung und Bildung einer Metacercarie. Einige der Metacercarien wandern dann ins Unterschlundganglion und verursachen dort, daß die Ameise auf Gräser klettert und sich dort aufgrund eines Mandibelkrampfs festbeißt. Indem nun z. B. (meistens) Schafe das Gras mit den Ameisen (und den Metacercaqrien darin) fressen, werden sie als Endwirte infiziert und in ihnen erfolgt die Bildung des Adultus, der Eier produziert, aus denen sich wiederum Miracidien entwickeln. Z. T. - z. B. durch Essen infizierten rohen Fleisches oder durch Abstreifen von Grashalmen im Mund - kann auch der Mensch als Endwirt infiziert werden.