4.1.3.1 FEHLINGsche Probe: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die sog. Fehlingsche Probe (nach H. FEHLING 1849) wird zum Nachweis reduzierender Zucker verwendet. Ihr liegt die sog. FEHLINGsche Lösung zugrunde, die aus zwei Gemischen besteht: | + | Die sog. '''Fehlingsche Probe''' (nach H. FEHLING 1849) wird zum Nachweis reduzierender Zucker verwendet. Ihr liegt die sog. FEHLINGsche Lösung zugrunde, die aus zwei Gemischen besteht: |
*Fehling I: | *Fehling I: | ||
− | :::Kupfer(II)sulfat (enthält Cu<sup>2+</sup>-Ionen) | + | :::'''Kupfer(II)sulfat''' (enthält Cu<sup>2+</sup>-Ionen) |
*Fehling II: | *Fehling II: | ||
− | :::Lösung von Kalium-Natrium-Tartrat | + | :::Lösung von '''Kalium-Natrium-Tartrat''' |
:::<div align=center>[[Bild:Kalium-Natrium-Tartrat.jpg]]</div> | :::<div align=center>[[Bild:Kalium-Natrium-Tartrat.jpg]]</div> | ||
− | :::in verdünnter Natronlauge (NaOH) | + | :::in '''verdünnter Natronlauge''' ('''NaOH''') |
Dabei binden die Tartrat-Ionen die Cu<sup>2+</sup> in einem Komplex, so daß sie im Alkalischen nicht als Cu(OH)<sub>2</sub> ausfallen können: | Dabei binden die Tartrat-Ionen die Cu<sup>2+</sup> in einem Komplex, so daß sie im Alkalischen nicht als Cu(OH)<sub>2</sub> ausfallen können: | ||
− | <div align=center>Cu<sup>2+</sup>-Tartrat-Komplex | + | <div align=center>Cu<sup>2+</sup>-Tartrat-Komplex [[Bild:Gleichgewicht link.jpg]] Cu<sup>2+</sup> + Tartrat-Ionen</div> |
Liegt nun ein reduzierender Zucker vor, werden die Cu<sup>2+</sup> zu Cu<sup>+</sup>-Ionen reduziert, die als rotbrauner Niederschlag (Cu<sub>2</sub>O) ausfallen: | Liegt nun ein reduzierender Zucker vor, werden die Cu<sup>2+</sup> zu Cu<sup>+</sup>-Ionen reduziert, die als rotbrauner Niederschlag (Cu<sub>2</sub>O) ausfallen: | ||
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− | Hierdurch werden die freien | + | Hierdurch werden die freien Cu<sup>2+</sup> aus dem Gleichgewicht entfernt, wodurch neue Cu<sup>2+</sup> nachgebildet werden und sich allmählich nahezu alle Cu<sup>2+</sup>-Ionen in einen rotbraunen Niederschlag umgewandelt haben. |
Aktuelle Version vom 15. November 2008, 18:28 Uhr
Die sog. Fehlingsche Probe (nach H. FEHLING 1849) wird zum Nachweis reduzierender Zucker verwendet. Ihr liegt die sog. FEHLINGsche Lösung zugrunde, die aus zwei Gemischen besteht:
- Fehling I:
- Kupfer(II)sulfat (enthält Cu2+-Ionen)
- Fehling II:
- Lösung von Kalium-Natrium-Tartrat
- Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Die Miniaturansicht konnte nicht am vorgesehenen Ort gespeichert werden
- in verdünnter Natronlauge (NaOH)
Dabei binden die Tartrat-Ionen die Cu2+ in einem Komplex, so daß sie im Alkalischen nicht als Cu(OH)2 ausfallen können:
Cu2+-Tartrat-Komplex
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Die Miniaturansicht konnte nicht am vorgesehenen Ort gespeichert werden
Cu2+ + Tartrat-IonenLiegt nun ein reduzierender Zucker vor, werden die Cu2+ zu Cu+-Ionen reduziert, die als rotbrauner Niederschlag (Cu2O) ausfallen:
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Die Miniaturansicht konnte nicht am vorgesehenen Ort gespeichert werden
Hierdurch werden die freien Cu2+ aus dem Gleichgewicht entfernt, wodurch neue Cu2+ nachgebildet werden und sich allmählich nahezu alle Cu2+-Ionen in einen rotbraunen Niederschlag umgewandelt haben.