3.9.5.1 Enzymkinetik nach MICHAELIS und MENTEN (1913): Unterschied zwischen den Versionen
(2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
+ | {| | ||
+ | |width="5%" | <small>[[3.9.5 Enzymkinetik|zurück]]</small> | ||
+ | |width="40%" | <small><div align=right>[[3.9.5.2 Enzymkinetik nach LINEWEAVER und BURK (1913)|weiter]]</div></small> | ||
+ | |} | ||
+ | |||
+ | <small>[[II. Molekularbiologie]]<br/> | ||
+ | [[3.0 Aminosäuren (α-Aminocarbonsäuren) und Proteine]]<br/> | ||
+ | [[3.9 Enzyme]]<br/> | ||
+ | [[3.9.5 Enzymkinetik]]<br/> | ||
+ | 3.9.5.1 Enzymkinetik nach MICHAELIS und MENTEN (1913)</small> | ||
+ | |||
+ | |||
Zwei Enzyme und ihre dazugehörigen Substrate werden untersucht und dabei die Umsatzgeschwindigkeit in Abhängigkeit zur Substratkonzentration aufgetragen: | Zwei Enzyme und ihre dazugehörigen Substrate werden untersucht und dabei die Umsatzgeschwindigkeit in Abhängigkeit zur Substratkonzentration aufgetragen: | ||
<div align=center>[[Bild:Sättigungskurve für zwei unterschiedliche Enzyme und deren Substrate.jpg]]</div> | <div align=center>[[Bild:Sättigungskurve für zwei unterschiedliche Enzyme und deren Substrate.jpg]]</div> | ||
Zeile 4: | Zeile 16: | ||
::Die Abbildung zeigt den Zusammenhang zwischen der Umsatzgeschwindigkeit eines Enzyms zu seiner Substratkonzentration. Deutlich ist der Unterschied zwischen den beiden Enzymen und ihren Substraten zu erkennen, der durch den KM-Wert beschrieben wird.</small> | ::Die Abbildung zeigt den Zusammenhang zwischen der Umsatzgeschwindigkeit eines Enzyms zu seiner Substratkonzentration. Deutlich ist der Unterschied zwischen den beiden Enzymen und ihren Substraten zu erkennen, der durch den KM-Wert beschrieben wird.</small> | ||
− | Die Sättigungskurve nähert sich asymptotisch dem Wert | + | Die Sättigungskurve nähert sich asymptotisch dem Wert v<sub>max</sub> an. Aus Abb. 8 ergibt sich, daß |
* je größer die Substratkonzentration c(Substrat) in [[Bild:mol pro l.jpg]] ist, umso größer ist die Umsatzgeschwindigkeit v. | * je größer die Substratkonzentration c(Substrat) in [[Bild:mol pro l.jpg]] ist, umso größer ist die Umsatzgeschwindigkeit v. | ||
* je höher die Affinität des Substrats zu seinem Enzym ist, desto größer ist v. | * je höher die Affinität des Substrats zu seinem Enzym ist, desto größer ist v. | ||
Zeile 16: | Zeile 28: | ||
::c(Substrat): gegebene Substratkonzentration in [[Bild:mol pro l.jpg]] | ::c(Substrat): gegebene Substratkonzentration in [[Bild:mol pro l.jpg]] | ||
::K<sub>M</sub>: MICHAELIS-MENTEN-Konstante | ::K<sub>M</sub>: MICHAELIS-MENTEN-Konstante | ||
+ | |||
+ | |||
+ | {| | ||
+ | |width="5%" | <small>[[3.9.5 Enzymkinetik|zurück]]</small> | ||
+ | |width="40%" | <small><div align=right>[[3.9.5.2 Enzymkinetik nach LINEWEAVER und BURK (1913)|weiter]]</div></small> | ||
+ | |} |
Aktuelle Version vom 25. November 2008, 16:48 Uhr
zurück |
II. Molekularbiologie
3.0 Aminosäuren (α-Aminocarbonsäuren) und Proteine
3.9 Enzyme
3.9.5 Enzymkinetik
3.9.5.1 Enzymkinetik nach MICHAELIS und MENTEN (1913)
Zwei Enzyme und ihre dazugehörigen Substrate werden untersucht und dabei die Umsatzgeschwindigkeit in Abhängigkeit zur Substratkonzentration aufgetragen:
Abb. 8: Sättigungskurve für zwei unterschiedliche Enzyme und deren Substrate
- Die Abbildung zeigt den Zusammenhang zwischen der Umsatzgeschwindigkeit eines Enzyms zu seiner Substratkonzentration. Deutlich ist der Unterschied zwischen den beiden Enzymen und ihren Substraten zu erkennen, der durch den KM-Wert beschrieben wird.
Die Sättigungskurve nähert sich asymptotisch dem Wert vmax an. Aus Abb. 8 ergibt sich, daß
- je größer die Substratkonzentration c(Substrat) in Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Die Miniaturansicht konnte nicht am vorgesehenen Ort gespeichert werdenist, umso größer ist die Umsatzgeschwindigkeit v.
- je höher die Affinität des Substrats zu seinem Enzym ist, desto größer ist v.
- wenn alle Enzymmoleküle mit Substrat gesättigt sind keine Erhöhung von v mehr erfolgt.
Der bereits in Abb. 8 angegebene KM-Wert entspricht der Substratkonzentration bei halbmaximaler Umsetzungsgeschwindigkeit und wird als MICHAELIS-MENTEN-Konstante bezeichnet. Je höher die Affinität von einem Enzym zu seinem Substrat ist, desto kleiner ist KM. Der Graph, der sich aus dem Zusammenhang zwischen der Umsatzgeschwindigkeit und der Substratkonzentration ergibt, die sog. MICHAELIS-MENTEN-Gleichung, besitzt folgende Form:
mit
- v: Umsatz- bzw. Reaktionsgeschwindigkeit der Katalyse
- vmax: maximal erreichbare Umsatzgeschwindigkeit der Katalyse
- c(Substrat): gegebene Substratkonzentration in Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Die Miniaturansicht konnte nicht am vorgesehenen Ort gespeichert werden
- KM: MICHAELIS-MENTEN-Konstante
zurück |