4.1.3.2 Silberspiegel-Probe: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die '''Silberspiegel-Probe''' (syn. '''TOLLENS-Probe''', nach dem Erfinder BERNHARD TOLLENS) funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip wie der Nachweis mittels '''FEHLINGscher Lösung'''. Als Reaktionslösung wird AgNO<sub>3</sub> in einer ammoniakalischen Lösung verwendet (Ag<sup>+</sup>-Ionen im Komplex mit NH<sub>3</sub> verbunden). Durch Komplexbildung wird das Ausfallen von AgOH im Alkalischen verhindert. Statt dessen erfolgt eine Reduktion der Ag< | + | Die '''Silberspiegel-Probe''' (syn. '''TOLLENS-Probe''', nach dem Erfinder BERNHARD TOLLENS) funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip wie der Nachweis mittels '''FEHLINGscher Lösung'''. Als Reaktionslösung wird AgNO<sub>3</sub> in einer ammoniakalischen Lösung verwendet (Ag<sup>+</sup>-Ionen im Komplex mit NH<sub>3</sub> verbunden). Durch Komplexbildung wird das Ausfallen von AgOH im Alkalischen verhindert. Statt dessen erfolgt eine Reduktion der Ag<sup>+</sup>-Ionen zu Silber (Ag), das durch den reduzierenden Zucker ausfällt. Solche reduzierende Zucker sind alle Aldosen oder Ketosen, da im Gleichgewicht immer etwas Kettenform mit einer Aldehydgruppe vorliegt. Nichtreduzierende Zucker stellen z. B. Zuckeralkohole wie Mannit oder Sorbit dar. |
Aktuelle Version vom 15. November 2008, 18:36 Uhr
Die Silberspiegel-Probe (syn. TOLLENS-Probe, nach dem Erfinder BERNHARD TOLLENS) funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip wie der Nachweis mittels FEHLINGscher Lösung. Als Reaktionslösung wird AgNO3 in einer ammoniakalischen Lösung verwendet (Ag+-Ionen im Komplex mit NH3 verbunden). Durch Komplexbildung wird das Ausfallen von AgOH im Alkalischen verhindert. Statt dessen erfolgt eine Reduktion der Ag+-Ionen zu Silber (Ag), das durch den reduzierenden Zucker ausfällt. Solche reduzierende Zucker sind alle Aldosen oder Ketosen, da im Gleichgewicht immer etwas Kettenform mit einer Aldehydgruppe vorliegt. Nichtreduzierende Zucker stellen z. B. Zuckeralkohole wie Mannit oder Sorbit dar.