Metamorphosen der Blätter
Wie bei Sproß und Wurzel gibt es bei Blättern v. a. Blattdornen (z. B. bei Sauerdorn), Blattranken (z. B. bei Erbsen), Speicherblätter (z. B. bei Zwiebeln), sowie Blattsukkulenzen (z. B. Pfennigbaum).
Weiterhin werden sog. ökomorphologische Blatt-Typen unterschieden:
xeromorphe Blätter (bei Xerophyten[1])
Sie besitzen oft eingesenkte Spaltöffnungen sowie eingerollte Blätter.
Hygrophyten (Feuchtpflanzen) und Hydrophyten (Wasserpflanzen)
Sie sind von zu viel Wasser umgeben und haben somit Probleme mit der Wasserabgabe. Daher finden sich folgende Anpassungen: dünne Epidermis, aus dem Blatt herausragende Spaltöffnungen, große Oberfläche der Blätter und weitere spezielle Strukturen zum Ausschleusen von Wasser.
Epiphyten (Ausitzerpflanzen) (z. B. Geweihfarn, Urnenpflanze, etc.)
Insektivoren (z. B. Klebfalle von Sonnentau, Klappfalle der Venusfliegenfalle, Leitfalle der Kannenpflanze, Schlupffalle bei Wasserschlauch)
Insektivoren kommen v. a. an stickstoffarmen Standorten vor.
Ein weiteres Phänomen bei Blättern ist der jahreszeitlich bedingte Blattfall. Dabei wird in den Blättern durch Thyllenbildung (Einlagerung von Stoffen) in den Leitbündeln ein sog. Trenngewebe gebildet, welches das Blattnach und nach vom Sproß loslöst.
<references \>
- ↑ Pflanzen an physiologisch trockenen Standorten (z. B. in Wüste, Arktis/Antarktis, etc.)