Histologie der Kormophyten

Aus Biostudies
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<keywords content="Kormophyten, Zellen, Histologie, Differenzierungen, prosenchymatisch, Meristem" />

Histologie ist die Lehre von den Geweben[1]. I. d. R. mehrere solcher Gewebe bilden dann Organe, die als überzellulare Funktionseinheiten definiert werden können. Manchmal finden sich in scheinbar einheitlichen Geweben nach Gestalt und Leistung abweichende Zellen, die als Idioblasten (griech. "idios" = "eigen", griech. "blastos" = "Sproß", "Wuchs"). Die Grundorgane der Kormophyten sind Blatt, Sproßachse und Wurzel.

Die Grundlage für das Zustandekommen und die Bildung von Geweben sind Differenzierungen. Sie kommen v. a. durch meristematische Zellen, die sich zu einer Vielzahl von Zelltypen differenzieren können. Beispielsweise besteht das Leitgewebe der Kormophyten aus Phloem und Xylem, die wiederum aus unterschiedlich differenzierten Zellen mit unterschiedlicher Form und unterschiedlichen Funktionen aufgebaut sind. Hinsichtlich der Zellform und im Hinblick auf Differenzierungen lassen sich 3 Grundzelltypen unterscheiden:

  • parenchymatische Zellen

Sie sind <tex>\small \b \pm</tex> gleichseitig (syn. isodiametrisch) und üben keine speziellen Funktionen aus (sind sehr wandlungsfähig in der Übernahme von Funktionen).

  • epidermale Zellen

Epidermale Zellen bilden (i. d. R. den inneren bzw. äußeren) Abschluß von Geweben und sind daher flächig.

  • prosenchymatische Zellen

Die langgestreckten prosenchymatischen Zellen dienen z. B. oft als Festigungs- oder Transportgewebe.

Weiterhin werden - auch als Unterscheidungskriterium - Bildungsgewebe (sog. Meristeme) von Dauergeweben unterschieden. Meristeme sind dabei teilungsaktiv und können Somazellen[2] ausbilden, während Dauergewebe aus 'meristematischen Zellen durch Differenzierungen hervorgehen und i. d. R. nicht mehr teilungsaktiv sind.


<references \>

  1. Definition: Verbund gleichartiger Zellen (gleichartig in Aussehen, Struktur, Funktion und Leistung)
  2. Körperzellen